Jederseits in ungefähr sieben Reihen.
“Die weißen Tupfen sind jederseits in ungefähr sieben Reihen über die lebhaft braune Decke verteilt.”– Richard Gerlach
Ich glaube, mich werden die Spaziergänge ins Atelier retten. Zu Fuß zu gehen anstatt zu radeln gibt mir und meinem Körper das Gefühl, dass ich Zeit habe, dass ich zeitreich bin, dass ich kucken darf. Ich grüße einzelne Bäume mit Shake-Hand oder High-Five. Ich bleibe an Verschenke-Kisten voller Tierbücher stehen und decke mich ein mit Sachbüchern aus den Fünfzigern mit Bildtafeln von jungen Feldhasen, einen Tag alt, und rührenden Sätzen.
Überhaupt, diese Sachbücher aus dem letzten Jahrhundert. Mit welcher Aufmerksamkeit und Liebe darin erzählt wird, und nicht einfach nur gesachbucht. Das sind die Texte, die ich mit am liebsten lese.
Es musste natürlich auch mehr in Worten erzählt und beschrieben werden, weil Bilder seltener und nicht farbig waren. Das macht es ein bisschen schade, dass inzwischen alles sofort mit einem Foto, oder gleich einem Video, erzählt werden kann.
Das ist eine Abkürzung wie das Radfahren vermutlich, mit eigenen Freuden und eigenem Fahrtwind, und eigenen Verlusten.