Die Aufmerksamkeit auf das richten, was ich liebe
Ein Gedanke, um mit der Flut der Welt und der endlosen Aufgabe umzugehen: Mich auf das konzentrieren und meine Aufmerksamkeit auf das richten, was ich liebe.
Notizen aus diesem Podcast-Interview mit Sophie Strand:
And of course, the most important thing is pay attention to what you love. You don’t have to know about everything, know about what you love. You know, for me, what I love are fungi. So I go online and look up the books, and the scientific articles, and the magazines, and the talks that are about fungi. But, you know, for someone else, maybe they love bears.
Ich frage mich an dieser Stelle: Vertraue ich dem, was ich liebe, genug? Lasse ich diese Liebe so groß und stark sein, dass sie als Filter funktioniert, der mir anzeigt, wohin ich meine Aufmerksamkeit richten will, also auch: was ich ignorieren darf? Denke ich wirklich, ich müsste das alles auch gelesen, gesehen, gehört haben? Denke ich wirklich, ich müsste gleichzeitig all the things sein?
Daraufhin zitiert der Interviewer Nick Kepley Alice Sparkly Kat:
One time they said that care is an action and it’s impossible to care about everything if you’re honest with yourself. And that really hit me and has been very helpful to me. I think that’s such a great thing to acknowledge: that we can’t truly care about everything, you know? So we have to really hone in on what it is that we care about and then really do something with that care.
Und Sophie antwortet:
Yeah. But also, I think the important thing is when you really understand something in a deep way, it expands your understanding of everything. So I think love of a particular being, a particular plant or animal, expands your consciousness of everything.
Ich ergänze: Es ist natürlich alles gleichzeitig wahr. Alles und alle zu lieben ist möglich, in dem Sinn, dass wir das Ganze lieben müssen, wenn wir einen Teil davon aufrichtig lieben, so wie wir uns um das Ganze kümmern müssen, wenn wir uns um einen Teil davon aufrichtig kümmern. Keine Bewegung des Widerstands oder der Veränderung ohne ein Anerkennen der laufenden Klimakatastrophe, ohne ein Kümmern um die Welt selber und um all ihre Bewohner:innen, keine wirkliche Veränderung ohne tiefe und tragende Sorge für die Gemeinschaft, also die ganze.