Hier ist die Tante:

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Hier kannst du sie bestellen, und hier kannst du mehr über sie erfahren.

Hier ist ein sehr berührender Kommentar zur Tante von der Autorin Lea Schneider:

Es sind die fantastischsten, leichtfüßigsten, unbedingtesten Gedichte, die ich seit SEHR langer Zeit gelesen habe. Allein der Titel ist schon so gut, und das Buch liefert mit jedem einzelnen Gedicht. Es geht ums Tantesein, die Frage, ob mensch lieber Mutter wäre oder eben gerade nicht, um Fehlgeburten und andere Ereignisse, bei denen der Körper an Wissen gewinnt.

Das Buch ist ein persönlicher Blickwinkel, ein autobiographischer, mit allen Fragen und Themen, die das mit sich bringt.

Seitdem dieser Blick nun in der Welt ist, mit allen Fragen und Themen, die das wiederum mit sich bringt, habe ich Lust bekommen, mich noch einmal von einer anderen Seite aus den darin verhandelten Themen zu widmen.

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Mit einem weiteren Blick als davor, systematischer schauen, wer noch dazu geschrieben hat, grundlegender überlegen, wie und wo die Gespräche zu diesen Themen (die so dringend benötigt werden), tatsächlich stattfinden können. Wie ich diese Stimmen sammeln und diese Geschichten dokumentieren kann. Wie eine solche gemeinschaftliche Fürsorge eine künstlerische Praxis sein kann.

Füreinander zu sorgen, auch wenn man sich noch nicht kennt, wenn man weder blutsverwandt noch verliebt ineinander ist, ist eine Erinnerung daran, dass wir alle zu dieser Welt gehören. Mich interessiert immer mehr dieses Gefühl von grundsätzlicher, bedingungsloser Zugehörigkeit, und die Möglichkeiten, Fragen und Reibungen, die daraus entstehen können.

Dazu forsche ich über meine kleinen bemalten Notizen, meine bunten Gedankenkarten, die dann zu digitalen Notizen im Garten heranwachsen.

Für jeden größeren Themenstrang, den ich in die Tante geflochten habe, lege ich eine eigene Notiz an, Sammelbecken als Schnittflächen nach außen. Schnittfläche nach außen heißt natürlich Schnittfläche zu dir, mich interessieren deine Verknüpfungen und deine Geschichten, dafür schreibe ich meine.

Begonnen habe ich mit: Wer ist die Tante Alles?und der Definition von Tante, ergänzt habe ich dafür die gemeinschaftlichen Rituale und das autobiographische Schreiben. Es folgen noch mindestens ein Dutzend.

Aus reinster Freude gebe ich diesen Notizen kleine animierte Bilder mit Zeilen aus dem Buch, inspiriert von Mark Baumer, der solche GIFs zu Anne Boyers Buch „Garments against Women“ angelegt hat.

Diese bewegten Bilder dürfen sicherlich auch noch ein Eigenleben bekommen, welches, weiß ich noch nicht.

Danke und bis später!
Ri