ich habe nun meinen eigenen ratschlag umgesetzt und mir eine startseite gebaut die mir vor allem FREUDE macht
es sind viele kleine fächer geworden, in die ich immer wieder etwas anderes hineinlegen kann
die geste dazu ist: schau mal hier
und hier
und hier
und hier
und hier
und hier
ich freue mich diebisch, tricksterisch, dass diese neue seite so unewiglich ist, dass immer mal wieder etwas kurz darauf stehen und toll sein wird, und am tag darauf ist es wieder verschwunden und es hat vielleicht gar niemand gesehen und es wurde nirgendwo festgehalten
ganz unten ist ein fach für mein inneres wetter
das macht mir besonders freude und ich habe ein paar gedanken dazu
denn wie ist das denn überhaupt mit dem INNEREN WETTER, wie weit kann ich das loslösen vom äußeren
oder stehen die immer in einem zusammenhang, weil ich für innerliche zustände äußere bilder verwende und gleichzeitig immer von einem ganz konkreten ausdruck dieser bilder, also von einem spezifischen äußeren wetter umgeben bin, das unweigerlich auf mich abfärbt
welche elemente stehen mir wetterlich zur verfügung:
windstärke windgeräusche windgerüche temperatur helligkeit wolkenanzahl wolkenfarbe himmelsfarbe regenstärke regengeräusche regengerüche gewitterblitze gewitterdonner hagel schnee stürmend schnee fallend schnee liegend eis niesel nebel rauch raureif mondlicht sternenlicht kometenlicht sandstürme wirbelstürme windhosen regenbögen halos tau
aus diesen und den vergessenen weiteren elementen also immer wieder neue bilder finden für das, was in mir los ist
ohne dabei jede trübung in mir mit einer wolke abzubilden
ist das eine übung im in mich hinein hören und mich ent-orten, ent-äußern, (eine PAZ) als voraussetzung dafür, „eigene“ bilder zu finden (ganz meins, ganz meins) (mainz ist eine stadt am rhein)
ist Inneres Wetter damit Emotional Work für mich selber, also eine übung im mich mal nicht einstellen und einstimmen auf andere, bzw das andere, hier verbildlicht durch das echte wetter draußen
(aber ich mag diesen wind einfach so gern)
und wann überrascht und unterbricht mich mein inneres wetter mit einem unerwarteten sonnenstrahl oder plötzlich einsetzendem regen, auch dieses wetter kann ich nicht kontrollieren, die zyklen sind nicht nur meine, die luft in mir, die windwirbel in meinen fingerkuppen, wann etwas durchbricht, wann etwas erschauert
•
und ich sammle zum inneren wetter, vieles kommt aus gigantic cinema, was ich noch nicht real bei mir habe, aber in das ich online mit freude hinein gelesen habe, fäden darin aufpickend und weiterverfolgend
zb
Enter a cloud.
und
A meteorological journal of the mind. You shall observe what occurs in your latitude, I in mine.
und
Immeasurable resources are used for some purpose which has nothing to do with human pleasure or human profit. If we were all laid prone, frozen, stiff, still the sky would be experimenting with its blues and golds.
aus dieser ausstellung kam der faden zu eve kosofsky sedgwick in the weather in proust:
der ursprungsimpuls kam vermutlich zu mir von dieser zeichenanleitung für kinder
oder von diesem buch, das ich vor einer weile auf der straße gefunden habe:
und bestimmt auch von dem sehr tollen buch weather von jenny offill und den wetterelementen bei texte zum nachdenken