Meinen eigenen Körper radikal mitdenken
Und für viele Menschen auch: Wie viele Löffel habe ich heute?Wie lange kann ich sitzen? Wie will ich mich bewegen? Wie will mein Körper den Tag verbringen? Will er draußen oder drinnen sein? Woran hat er Freude? Wie setze ich meine Prioritäten?
Wir fühlt sich das, was ich denke und sage und schreibe und veröffentliche, in meinem Körper an?
Was bedeutet es, in meiner Selbständigkeit, in meiner Erwerbsarbeit, radikal meinen Körper mitzudenken?
Einfache Impulse dafür:
Eine kurze Verankerungsübung von der Autorin und Aktivistin adrienne maree brown: let your breath guide you into your body / let your length be long / let your width be wide / let your depth be deep / feel yourself on purpose // throughout that simple flow I often add: without judgement, notice what is, feel more, relax into your inherent dignity, worth, connections, time. breathe.Pinkeln, wenn du pinkeln musst (und nicht vorher noch schnell die fünfzehn Mails beantworten). Einplanen, dass dein Körper krank werden kann, Schmerzen hat, eventuell regelmäßig menstruiert, auf jeden Fall regelmäßig Ruhe braucht, Essen braucht, Freude braucht, Bewegung braucht. Aufhorchen, wenn das Herz klopft oder die Fingernägel angeknabbert sind. Mitdenken, dass dein Körper einen Rhythmus und Bedürfnisse hat. Nicht vergessen, dass dein Körper tanzen kann, alleine und mit anderen. Nicht vergessen, dass dein Körper vielleicht gerne Sex hat, alleine und mit anderen. Manchmal Werkzeuge nutzen.
Deinen Körper fragen, ob du auf einem guten Weg bist. Ob ein Satz sich nach dir anfühlt. Der Freude vertrauen, wenn er sich nach dir anfühlt.
Je besser wir mit uns umgehen können, umso klarer und großzügiger können wir die Spuren der Strukturen um uns in uns und anderen erkennen und ihnen etwas Positives entgegensetzen, sie heilen.
Je mehr wir nicht nur Kopf sind, sondern auch Arme, Beine, Herz, Bauch, Geschlechtsteile, Verdauungsorgane, Brüste, Lunge, Füße, Hände und so weiter, also ein Ganzes sind – umso mehr können wir diese Körper als Einheit auch bei anderen Menschen achten und schützen.
Ich darf mich in mir wohlfühlen.
siehe auch Selbstfürsorge ist Arbeit und den Körper mögen