Wie gestalten wir das Internet nachhaltiger?
Das Internet ist nicht nur ätherisch und körperlos. Es besteht auch aus Gegenständen (Servern, Kabeln, Klimaanlagen, Rechenzentren, Computern, Smartphones) und diese Gegenstände, ihre Herstellung und ihr Betrieb brauchen Strom. siehe zum Beispiel hierDer CO₂-Ausstoß des Internets ist in etwa so hoch wie der internationale Flugverkehr.
„Although none of these options may sound attractive, it’s important to note that setting a limit would not stop technological progress. Advances in energy efficiency will continue to give room for new devices and applications to appear. However, innovation will need to happen within the limits of energy efficiency improvements, as is now the case with cars and mobile computing devices. In other words: energy efficiency can be an important part of the solution if it is combined with sufficiency.“; siehe hierHandeln müssen (wie immer) vor allem Regierungen und große Unternehmen. Zum Beispiel durch Umstellen auf Ökostrom, wobei das vermutlich nicht weit genug greift, da Ökostrom den riesigen Bedarf des Internets nicht decken und keine durchgehende Verfügbarkeit sicherstellen kann. Eine bessere Alternative könnte es sein, die Geschwindigkeit des Datenverkehrs zu drosseln oder den Preis für Energiekosten zu erhöhen.
Außerdem könnten Nutzer:innen:
- ihre eigenen Websites ressourcenschonend gestalten
- weniger Filme und Serien streamen, und mehr DVDs anschauen
- Musik ohne Videos streamen, wenn nur Musik gebraucht wird, oder wieder mehr CDs und Kassetten und Schallplatten hören
- mehr Mails löschen, sich von ungenutzten Newslettern abmelden und weniger Mails versenden
- weniger googeln
Aber: Diese Ansätze fühlen sich für viele Menschen vermutlich an wie ein Verbot und führen zu Scham und / oder aggressivem Trotz, und damit lässt sich kaum positive Veränderung vorantreiben. Genau deshalb sind vor allem die Regierungen und die großen Unternehmen gefordert, Strukturen aufzubauen, die von vornerein ressourcenschonender sind.