Spielen
Spielen als das, was ultra ernst nimmt und gleichzeitig komplett erfunden ist
Spielen als ein Behälter, in dem ich andere Erfahrungen mache als die, die ich sonst machen würde = mich selber überrasche
Spielen als ein gemeinschaftliches Ritual oder ein kleines Ritual (aber was ist der Unterschied zu einem Ritual? weniger Intention, mehr Überraschung?)
Spielen als etwas, das Spaß macht (aber ist das immer so? was ist mit den vielen Momenten, in denen ein Spiel keinen Spaß mehr macht?)
„Play is always voluntary. What might otherwise be play is work if it’s forced.“ – Bob Black in The Abolition of WorkSpielen ist immer freiwillig
Spielen als Flow, als Balance zwischen etwas, was leicht fällt und etwas, was mich herausfordert
Spielen als etwas, das uns menschlich macht
Miguel Sicart in Play Matters; siehe natürlich auch Friedrich Schiller: „Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Worts Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“
To play is to be in the world. Playing is a form of understanding what surrounds us and who we are, and a way of engaging with others. Play is a mode of being human. (…) Instead of deriving an understanding of play from a particular object or activity, like war, ritual, or games, I see play as a portable tool for being. It is not tied to objects but brought by people to the complex interrelations with and between things that form daily life.
Was ist Spielzeug? Was ist Werkzeug?
„Playing in public in itself is a political act, especially in hard times.“ – Stewart Brand in den Fußnoten in diesem ArtikelSpielen als Protest
Spielen als Gegenbewegung zu Produktivitätsdruck, zu Optimierung und Effizienz und Ernst ← → Spielen als ein Raum, in dem ich nicht konsumiere, sondern selber etwas erschaffe (freiwillig produziere?)
Lynda Barry in diesem Interview
There’s total amnesia of the experience of deep play. When you’re an adult watching a kid playing with a little toy, you just think that kid’s doing that and there’s nothing else to it. But from the kid’s perspective that toy is playing with them. It’s interactive. There’s amnesia about the deepness of that interchange and amnesia about how when you’re making a story or making a painting it’s that same sort of interchange, and having that is what you’re born to do.
Wie und was habe ich gespielt? (Was hat mich gespielt?) Wie und was spiele ich?
Welche Tätigkeiten übe ich spielerisch aus?
siehe auch Improvisieren, eigene Definitionen bestimmen, Freude und Spielempfehlungen