Zeichnen lernen
Unterschiedliche Arten des zeichnerischen Sehens, und damit des zeichnerischen Lernens, und damit auch der gezeichneten Ergebnisse:
wie zum Beispiel Betty Edwards das in dem beliebten Klassiker Drawing on the right side of the brain anleitet (dort ergänzt um inzwischen widerlegte Theorien von rechten und linken Hirnhälften und wie man die eine ausschalte, um mehr in der anderen zu sein) Ich schaue das, was ich zeichnen will, genau an und nehme es dabei als Umrisse, Formen, Größenverhältnisse, Licht, Schatten und Farben wahr, die ich jeweils zeichnen kann, ohne dabei symbolische Abkürzungen zu nehmen – ich zeichne also kein ☻ für das Gesicht, sondern die tatsächlichen sichtbaren Eigenschaften des Gesichtes.
“Imagine that your pencil point is touching the model instead of the paper. Without taking your eyes off the model, wait until you are convinced that the pencil is touching that point on the model upon which your eyes are fastened. Then move your eye slowly along the contour of the model and move the pencil slowly along the paper.“ – Kimon Nicolaïdes in The Natural Way to DrawIch schaue das, was ich zeichnen will, genau an und verbinde mich damit mit allen Sinnen, docke mich an die Umrisse an und gebe sie an die Hand weiter, schaue also dabei nicht auf das Papier, sondern immer nur auf das, was ich zeichnen will.
Oder ich schaue gar nicht hin und zeichne ganz mit geschlossenen Augen. In beiden Fällen passieren oft Sachen, die ich selber nicht habe kommen sehen, die mich überraschen, es wird also zum Spiel.
„Now this plan of action is based on the use of simple forms that are already known and familiar to you, and which you can certainly draw. From these simple, known forms, we build other forms, which without some constructive plan would be too complicated to draw.“ – Andrew Loomis in Fun with a PencilIch schaue das, was ich zeichnen will, genau an und breche es mir in einzelne geometrische Formen herunter, die ich mir zur Orientierung skizziere und auf denen ich meine eigentlichen Linien aufbaue.
das sind Kas KunstpausenIch schaue genau hin, was eine andere Person zeichnet und zeichne es gleichzeitig mit (die andere Person „erzählt“ und ich „höre zu“).
Ich schaue in meinem Kopf an, was ich oder andere heute gemacht haben, oder etwas, was mich interessiert, und zeichne das aus der Erinnerung.
Ich schaue in meinem Kopf etwas an und zeichne das aus der Erinnerung mit geschlossenen Augen.
Ich erfinde etwas in meinem Kopf, schaue mir das so genau wie möglich an und zeichne es.
Ich schaue gar nichts an und zeichne das, was ich fühle.
siehe auch kopieren und wieder zeichnen